Die Assassinen

Assassinen (von arab. »hashishiyin« Haschisch- Süchtige, das frz. »assassin« heimtück. Mörder angeglichen wurde), von Hasan-i Sabah begründeter radikaler Zweig der Isma'iliya und als solcher spezielle Ausprägung der -» Alawiten, der sich Ende des 11. Jh.s in den Gebieten Nordsyriens und des nordwestlichen Iran als bewaffnete Revolte gegen das türk. Seldschuken-Sultanat formierte.


Zentrum der Macht der Assassinen war die Festung Alamut im Elburs-Gebirge, ihr Markenzeichen
war der religiös-politische Mord. Die assassin. Attentäter, die gegen führende Politiker oder religiöse Würdenträger ausgeschickt wurden, fanden in der Regel dabei selbst ebenfalls den Tod.


Hasan-i Sabah stärkte die Stellung des Imams, indem er ihn zu dem einzigen Medium erklärte, durch das Menschen göttliche Botschaften erfahren könnten, und dadurch, dass er betonte, der jeweilige Imam predige nur für seine eigene Zeit und sei folglich unabhängig von den Lehren seiner Vorgänger. Einer der Nachfolger Hasan-i Sabahs, Hasan 'ala Dikrihi, verkündete 1164 als Botschaft des verborgenen Imams, er selbst sei von ihm zum da'i ernannt, seine Anhänger seien bereits zur Auferstehung geführt worden und nicht mehr an das religiöse Gesetz gebunden. Seitdem wurden
Gesetzesübertretungen bei den Assassinen rituell begangen. Die Namensbeilegung »hashishiyin
« macht es wahrscheinlich, dass sich aufgrund von Haschischkonsum die A. Tatsächlich als Auferstandene im Paradies wähnten.


Aufgrund der instabilen Verhältnisse ihrer Region gelangten die A. im 12. und 13. Jh. zeitweise
zu erheblicher Macht, die auch die Kreuzfahrer zu spüren bekamen. 1256 mussten sie sich jedoch den Mongolen ergeben.


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